ACHIEVE THE IMPOSSIBLE
Setzen wir falsche Erwartungen an Führungsebenen?
Haben Sie sich auch schon oft gefragt, warum so viele Team- und Führungskonstellationen nicht zu funktionieren scheinen? Interessant in diesem Gedankenspiel ist die Aussage von Author Les McKeown in seinem Buch DO/ LEAD: „jeder Mensch kann leiten“, aber nicht von Natur aus.
Was macht mich zu einer guten Führungskraft?
Nach welchen Kriterien folgt eine Beförderung zu einer leitenden Position? Ein Lernprozess ist dies nur selten.
In den häufigsten Fällen leitet sich dies nach Zahlen ab. Verkaufszahlen, Rentabilität, Neugeschäft – um nur Wenige zu nennen. Selten spielen Kriterien mit ein, wie: Empathie, Inspiration, Kommunikation, Feedbackkultur und Verantwortungsmanagement, die eine Beförderung in Gang setzen. Warum?
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Der Erfolg eines ganzen Teams und damit eines ganzen Bereiches einer Firma steht und fällt mit der entsprechenden Person, die es leitet.
Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel. Natürlich gibt es auch Konstellationen von Teams, in denen die beste Führungspersönlichkeit nicht erfolgreich sein kann. Aber dies gehört eben auch zu Führungsqualitäten: das richtige Team zusammenstellen oder vorhandene Teamdynamiken verstehen und lenken können.
Aber setzen wir eventuell falsche Erwartungen an Führungskräfte? Muss sich unser Bild, das wir von einer leitenden Person haben, ändern? Eine zu hohe Erwartungshaltung führt auch dazu, dass nur Wenige sich zutrauen zu leiten. Sie seien nicht ehrgeizig genug, nicht laut, nicht extrovertiert, nicht energetisch, nicht leidenschaftlich – einfach nicht genug.
Lebenslanges Lernen will gelernt sein
Aber Leiten kann und sollte gelernt werden. Wer erinnert sich daran, dass sein letzter Vorgesetzter in irgendeiner Form das Leiten eines Teams gelernt hat? Coachings erhielt? Oder sonst wie eine fundierte Weiterbildung genoss? Es wird vorausgesetzt, dass man weiß, wie ein ganzes Team erfolgreich zu leiten ist.
Hier wird oft an einer fundamentalen Stelle gespart. Denn der Erfolg eines dynamisch funktionierenden Teams kann bahnbrechend für ein Unternehmen sein. Der Misserfolg im Gegenzug allerdings auch. Wenn ein Spannungsverhältnis zwischen Leitung und Team existiert kann sich dies maßgeblich auf die Zahlen auswirken, auf Motivation, Engagement, kann hohe Krankheitstage und sogar Kündigungen zur Folge haben. Alles Dinge, die für ein Unternehmen teuer sind.
An Führungskompetenz kann und sollte gearbeitet werden. Es ist ein spannendes Feld sich mit Selbstreflexion zu beschäftigen, Teamdynamiken zu erkennen, die Kraft eines guten Kommunikationsverhaltens zu verstehen, Stärkung von Persönlichkeiten zu begreifen. Wie kann Verantwortung gut und richtig abgegeben werden, damit ich als Leitender Zeit habe für meine wesentlichen Aufgaben und gleichzeitig Mitarbeiter sich in ihrem Bereich entfalten können und wertgeschätzt fühlen.
Selbstreflexion schärft die Wahrnehmung
Oftmals hilft es, sich seinen eigenen Führungsstil vor Augen zu führen, um nachjustieren zu können. Im Endeffekt, wie in der Strategie: Status Quo und Bedarfsanalyse, um dann den richtigen Weg einzuschlagen.
Und diese Arbeit ist nie wirklich abgeschlossen. Selbstreflexion kann durch verschiedene Formen und auch Self-Assesments verbessert werden:
Schon damals wusste der bekannte Manager-Vordenker Peter F. Drucker:
Überprüfen Sie immer wieder Ihr Verhalten und Ihr Auftreten als Führungskraft. Wie handeln Sie in konkreten Situationen? Wie handeln Sie, wenn es schwierig wird? Welche Schlüsse ziehen Sie daraus?
Nehmen Sie wahr, wie Sie auf Ihre Mitarbeiter, auf Ihre Führungskollegen und auf Ihre Vorgesetzten wirken. Was stellen Sie fest? Wie begegnen Ihnen diese Personen? Und ebenfalls wichtig: Wie reagieren Sie selbst auf das Verhalten der anderen Personen? Versuchen Sie in die Beobachterposition zu sich selbst zu schlüpfen.
Jeder von uns kann sehr viel Kraft und Energie aus einer fantastischen Teamarbeit schöpfen!
Es lohnt sich also.